GESCHICHTE. 69 ein
dem
Hebräischen
nahestehender
Dialect
gesprochen,
obgleich
auch
griechische
Sprache
und
Cultur
sich
immer
mehr
einzubürgern
wussten.
Unter
griechischem
sich
überall
die
herrlichsten
Prachtbauten,
sogar
in
den
entlegen-
sten
Gegenden.
Im
Anfang
unserer
Zeitrechnung
schwang
sich
be-
sonders
Palmyra
zu
hohem
Glanze
empor;
es
wurde
eine
Zeit
lang
Hauptstadt
eines
glänzenden
selbständigen
Reichs,
und
seine
Bau-
denkmäler
aus
späterer
Römerzeit
sind
jetzt
noch
Zeugen
seiner
alten
Pracht.
Obschon
römischer
und
viele
römische
den
doch
grösstentheils
mit
dem
Beginn
der
Araberherrschaft
die
römischen
Ptolemais,
traten
wieder
an
ihre
Stelle:
ein
Beweis,
dass
der
Ein-
fluss
der
Cultur
des
Occidents
kein
allzu
tiefgreifender
war.
VIII.
Das
ganze
christliche
wurde
im
Jahre
611
(Palästina
614)
von
dem
Perserkönig
dem
oströmischen
bald
darauf
erwuchsen
aber
den
byzantinischen
mere
Feinde
in
den
Arabern
unvordenklicher
Zeit
die
grosse
syrische
mien
durchzogen
(vgl.
S.
58).
In
den
ersten
Jahrhunderten
unserer
Zeitrechnung
hatte
in
Arabien
eine
grosse
Bewegung
unter
den
ver-
schiedenen
Stämmen
Expansion.
Durch
einen
Dammbruch
in
Südarabien
und
durch
Kriege
veranlasst,
hatten
sich
Stämme
Norden
gedrängt,
um
sich
dort
eine
neue
Heimath
zu
suchen.
Diese
Südaraber
schon
im
Alterthum
zu
bedeutender
Cultur
emporgeschwungen
hatte.
Sie
setzten
sich
nun
in
Syrien
fest,
namentlich
im
Haurân.
Ihnen
gegenüber
standen
die
eigentlichen
Nomadenstämme
(Ismaʿeliten
die
neuere
Zeit
hinein
in
den
blutigen
Partei-Fehden
der
Kaisiten[Keisiten]
und
Jemeniten
die
Araber
Haurân)
sich
in
die
Politik
der
Byzantiner
jetzt
wurden
sie
dem
schwachen
Byzanz
gefährlich,
weil
sie
ver-
einigt
auftraten.
Der
Mann,
welcher
diese
Einigung
der
getrennten
Stämme
bar
erfolgreichen
Feldzügen
der
Araber
hammed
(s.
S.
94).
Freilich
war
die
Hoffnung
auf
reiche
Beute
bei
den
meisten
sicher
ebenso
stark,
wie
die
religiöse
Begeisterung.
Schon
bei
Beginn
der
Regierung
des
zweiten
Chalîfen
sen
politische
Energie
zum
mindesten
ebensoviel
zur
Consolidirung
eines
arabischen
des
Propheten,
wurde
(634)
durch
die
blutige
Schlacht
am
Hiero-
myces
(Yarmûk)
Syrien
geöffnet
und
bald
darauf
(Anfang
635)
durch
die
Feldherrn